Um einen Burn-out oder ein Erschöpfungssyndrom zu diagnostizieren, werden im BioMedical Center psychotherapeutische Maßnahmen sowie Laboruntersuchungen angeboten.
Die Psyche spielt eine enorm große Rolle beim Burn-out. Das Ziel der ersten psychotherapeutischen Gespräche ist es daher, zu analysieren, welche Gedankenwelt und Glaubenssätze die Betroffenen in ihre Erschöpfung hineingetrieben haben.
Das erste Gespräch zwischen Patient und Arzt ist eine ungeheuer wichtige Informationsquelle (Erstanamnese). Darin werden die Weichen für die richtigen Laboruntersuchungen und – darauf aufbauend – die richtige Therapie gestellt.
Zum ersten Termin sollte der Patient unbedingt mitbringen:
Für manche ist es auch gut, sich während der Tage vor dem ersten Gespräch eine Liste anzulegen mit den Themen, die unbedingt zur Sprache kommen sollten. So kann für den Arzt ein Gesamtbild des Patienten entstehen, das für den Erfolg der Therapie von großem Nutzen ist.
Die im Körper zur Verfügung stehenden Mengen an Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und auch GABA, DHEA, Serotonin sowie anderen Stresshormonen bzw. Neurotransmittern können im Labor aus Blut, Speichel oder Urin bestimmt werden, um den Stand der Stress-Reaktionen des Patienten zu analysieren. Bei chronischem Stress bzw. Erschöpfungssyndrom und Burn-out liegen sie außerhalb des Normbereiches. Je nach Voranschreiten der Erschöpfung können die Werte zu hoch oder zu niedrig sein.
Vitamine (B-Komplex, D u.a.) sowie bestimmte Mineralstoffe (Magnesium u.a.) und Spurenelemente (Zink, Selen u.a.) und andere relevante Stoffe (Coenzym Q10 u.a.) sind für die Energie- und Stoffwechselleistungen der Zellen und ihrer Mitochondrien unverzichtbar. Sie werden von uns überprüft, um eventuelle Mangelsituationen gezielt beseitigen zu können.
Das Enzym LDH (Lactatdehydrogenase) ist ein Anzeiger für die Arbeit der Mitochondrien. Liegt dieses Enzym erhöht vor, zeigt es ein aktuell ablaufendes Notfall-Energie-Programm an, nämlich die Energieerzeugung ohne die Mitochondrien. Dann kann der Rückschluss gezogen werden, dass die Mitochondrien geschädigt sind oder zumindest ihre Funktionen behindert werden.
Durch die Verringerung der körpereigenen Cortisol-Bildung (siehe oben unter Stresshormone) kommt es langfristig durch chronischen Stress zu einem Anstieg der Entzündungsneigung im Körper. Das Enzym M2-PK (Pyruvatkinase M2) im Blut ist ein Anzeiger für chronische Entzündungen.
Manche Menschen haben auch besondere Stoffwechsel-Konstellationen, die Entgiftungen erschweren oder Nährstoffmängel begünstigen. Diese Besonderheiten können bei Verdacht durch entsprechende Untersuchungen geklärt werden:
Weitere Belastungen können chronische Infekte sein (z.B. Borrelien, Herpes-, Epstein-Barr-Virus u.a.), durch entsprechende immunologische Test (Titerbestimmungen) nachzuweisen sind.
Die Schilddrüse ist ein wichtiges Organ für die Energieversorgung des Körpers. Hier muss ebenso untersucht werden, ob dieses Organ des Hormonsystems richtig arbeitet (TSH, freies T3, freies T4, evtl. Antikörper.)
Auch schleichende Vergiftungen ((Schwer-)Metalle, organische Substanzen etc.), die schon lange bestehen und in der aktuellen Situation nicht mehr kompensiert werden können, stellen ein großes Problem für Burn-out-Patienten dar. Über eine Ausleitung und den Nachweis der Metalle im Urin kann eine Schwermetall-Problematik erkannt und behandelt werden. Ähnliches Vorgehen kann bei anderen schleichenden Vergiftungen die Belastung reduzieren helfen.
In diesem Zusammenhang ist die Untersuchung der Zähne von großer Bedeutung. Zahnfüllungen mit Amalgam oder metallhaltige Kronen können der Ausgangspunkt für schleichende Vergiftungen sein. Genauso können in nicht sichtbaren Bereichen der Zähne und des Kiefers Entzündungen oder andere sogenannte Zahnherde vorliegen, die möglicherweise eine große Belastung für den Körper darstellen
Der Darm ist ebenfalls ein Ort, der weitere Belastungen für den Körper bereithält. Durch Stress, eine schlechte Nährstoffversorgung und die entzündliche Lage kann sich die Darmflora und auch die Darmschleimhaut verändern und die Versorgungssituation des Körpers weiter verschlechtern.
Zur Burn-out-Diagnostik gehört daher auch eine Darm-Diagnostik, die Aufschluss über Intoleranzen von Nahrungsmitteln, die Darmflora (Bakterien-Analyse) und die Darmschleimhaut-Beschaffenheit (z.B. Gluten-Intoleranztests, Calprotectin, Zonulin) gibt.
Zögern Sie nicht, wenn Sie bei sich oder bei Ihrer Partnerin / Ihrem Partner Burn-out-Symptome bemerkt haben, denn mit den oben vorgestellten diagnostischen Maßnahmen und einer
individuellen Therapie lässt sich der Burn-out rechtzeitig behandeln.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage, die wir möglichst unverzüglich beantworten! Zu Ihrer Verfügung steht Ihnen auch unser Rückrufservice.